Nach Sturm folgt Sonne. War auch so. Zumindest die ersten paar Kilometer. Als erstes Ziel stand Jökulsárlón auf dem Plan. Als wir dort ankamen, war das Wetter aber alles andere als freundlich.
Bei strömenden Regen gingen wir zuerst am Diamond Beach entlang. Da ich wieder Bilder mit Langzeitbelichtung wollte, suchte ich mir eine passende Stelle, legte meinen Rucksack ganz weit entfernt ab und platzierte meine Kamera. Ein paar Minuten später kam eine riesengroße Welle auf mich zu und in letzter Sekunde konnte ich meine Kamera samt Stativ in die Höhe reißen. Ich schielte zu meinem Rucksack und sah, dass das Wasser auch dort angelangt war. Glücklicherweise kam ich rechtzeitig an, den in dem Rucksack war nicht nur meine gesamte Ausrüstung verstaut, sondern auch der Autoschlüssel, meine Brieftasche usw. Also alles Wichtige.
Glück im Unglück: Meine Sachen blieben verschont, aber durch die rasche Welle war ich bis zur Unterwäsche nass. Nicht sehr angenehm bei 2 Grad & Wind. Wir gingen noch etwas am Diamond Beach entlang und dann stand ich vor der Frage wo ich mich umziehen soll. Doch Susi hatte die rettende Idee: Unser Auto war sehr geräumig, also nutzte ich unseren Kofferraum als Umkleide.
Nach dem Kleiderwechsel besuchten wir noch Jökulsárlón und setzten unsere Reise nach Höfn fort.
Wir machten einen kurzen Zwischenstopp bei Fjaðrárgljúfur – eine wunderschöne Schlucht.
Spätestens auf dieser Straße war ich froh um unser großes Auto. Teilweise war es so uneben, dass man mit einem kleineren sicher aufgesessen wäre. In Höfn angekommen, staunten wir erstmal über die tolle Wohnung. Sehr modern, sauber und groß. Hier ließ es sich aushalten.
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