Am 16.07. war es endlich wieder soweit – Island!!!
Heuer ging es für mich zum dritten Mal auf diese wunderschöne Insel. Aber wie heißt es so schön? Einmal Island, immer Island.
Genau so ist es – wer schon mal dort war, kann das sicher verstehen. Viele meiner Freunde bezeichnen es mittlerweile auch als „meine zweite Heimat“. Und ganz unrecht haben sie damit nicht. Ich komme immer wieder für ein paar Tage auf „meinen“ Hof zurück, wo ich 2013 gearbeitet habe. Und dort fühlt es sich wirklich an wie wenn ich „heim“ kommen würde.
Aber nun von Anfang an: Am Sonntag packten wir unsere Koffer und flogen am Abend (21:30) von München nach Reykjavík.
In Reykjavík angekommen, sammelten wir unser Gepäck ein und machten uns auf die Suche nach unserem "geländegängigen" Mietwagen. Nach kurzem Suchen, haben wir den Bus entdeckt, der uns zu "Sixxt" brachte. Nachdem die Männer gefühlte Stunden alles abgeklärt haben - die Dame am Schalter wollte ihnen ja wirklich alles andrehen (Versicherung, wer braucht das schon ;-) ) - ging es für uns gleich weiter nach Selfoss, wo wir die erste Nacht gebucht hatten. Ziemlich müde erreichten wir dann gegen 2 Uhr nachts (in Österreich wäre es 4 Uhr gewesen) unsere Unterkunft.
Montag, 17.07.2017 - Tag 1
Wie auch letztes Jahr, begannen wir unseren ersten Tag mit einem standesgemäßen Frühstück auf der Tankstelle. Natürlich wurde der Skýr nicht vergessen. :-)
Von Selfoss ging es dann weiter zum Seljandsfoss. Der Seljandsfoss ist weltweit einer der wenigen Wasserfälle, den man auch von hinten betrachten kann. Wir haben uns allerdings dagegen entschieden, da es etwas kühl war und wir nicht die passende Kleidung anhatten. Man wird ziemlich nass, wenn man dahinter geht, wie wir an den Zurückkommenden sehen konnten.
Wir fuhren dann auf der Ringstraße Richtung Vík í Myrdal. Allerdings machten wir noch einen kleinen Zwischenstopp beim Geopark "Katla".
In Vík angekommen machte ich mich gleich auf die Suche nach Puffins. Die mussten hier ja irgendwo sein…
Nach einer Stunde wollte ich schon fast aufgeben, aber dann waren sie da. Genau vor meiner Nase!! :-)
Puffins zu sehen war schon letztes Jahr ein kleiner Traum von mir, aber leider waren wir zu spät dran. Umso mehr freute es mich, dass mein Wunsch gleich am ersten Tag in Erfüllung
ging.
Wir schlenderten noch etwas am Strand herum und setzten unsere Reise dann ins Hochland fort.
Eigentlich war auch noch der Svartifoss geplant, allerdings ging sich das zeitlich nicht mehr aus, da man ja auch ein Stückchen hinwandert. Also mühten wir uns mit unserem Suzuki ins Hochland. Auf dem Plan standen Landmannalaugar und Eldgjá.
Über Schotterstraßen und Flüsse fuhren wir Richtung Landmannalaugar. Da es die Tage zuvor ziemlich stark geregnet hatte, waren die Flüsse auch dementsprechend hoch und unser Wagen nicht gerade der höchste.
20 km vor Landmannalaugar mussten wir dann wirklich W.O. geben. Wir standen vor einem Fluss und überlegten wirklich lange, ob wir durchfahren sollen oder nicht. Der erste Versuch scheiterte, da wir die hohen Felsen im Wasser nicht gesehen hatten und somit aufgesessen sind. Nur mit Müh und Not kamen wir wieder heraus. Da wir im Hochland nicht unbedingt "verloren gehen" wollten, entschieden wir uns nach längerem Spekulieren dazu umzukehren.
Vorbei an Eldgjá fuhren wir wieder runter zur Ringstraße, wo wir auch unsere nächste Unterkunft gebucht hatten.
Eldgjá ist übrigens eine acht Kilometer lange Schlucht und gehört zum Vulkansystem Katla.